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Panikattacken – und jetzt?

Als Frau, die regelmäßig Panikattacken erlebt hat, kann ich nachvollziehen, wie beängstigend und überwältigend es sein kann, wenn man sich inmitten einer solchen Situation befindet. Aber ich möchte betonen, dass es möglich ist, mit dieser Herausforderung umzugehen und dass es Wege gibt, um die Symptome zu reduzieren und ein Leben zu führen, dass nicht bestimmt ist von komischen Bauchgefühlen und Wahrnehmungen. 

Hier sind einige Tipps und Strategien, die mir persönlich geholfen haben und die ich regelmäßig für meine KundInnen, ganz individuell angepasst in deren Alltag implementiere: 

1. Verständnis und Akzeptanz

Der erste Schritt besteht darin, zu akzeptieren, dass du an Panikattacken leidest, und zu verstehen, dass es normal ist, sich in einer solchen Situation überwältigt und ängstlich zu fühlen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass es keine Schande ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen, und dass es viele Menschen gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

2. Nervensystem regulieren 

Eine der effektivsten Möglichkeiten, um Panikattacken zu bewältigen oder besser durch zu stehen, besteht darin, sich auf die Regulation deines zentralen Nervensystems zu konzentrieren. Dazu gehören beispielsweise Zungenübungen, Atemübungen, Augenübungen, Progressive Muskelentspannung oder auch Sensorische Stimulation durch Kälte, Wärme, schwere Decken oder sauren Getränken. Diese Methoden können dazu beitragen, deinem Gehirn zu helfen deine Wahrnehmungen wieder mit deinen Gefühlen zu Matchen. 

3. Regelmäßige körperliche Aktivität

Regelmäßige körperliche Aktivität kann auch dazu beitragen, die Symptome von Panikattacken zu reduzieren. Es ist wichtig, eine Aktivität zu finden, die dir Spaß macht!  Durch körperliche Aktivität, die auch ab und an in ein wenig mehr Belastung endet, lernt dein Körper wieder sich in die Balance zu bringen. Die Körper Temperatur geht hoch, du schwitzt, deine Muskulatur wird stark durchblutet und dein Herzschlag erhöht sich. Umso besser dein Körper damit lernt wieder umzugehen, umso leichter wird es dir fallen während einer Panikattacke damit umzugehen oder sie wirklich in ihrer Anzahl verringern, da der Körper wieder belastbarer wird. 

4. Unterstützung suchen

Es ist wichtig, sich nicht alleine zu fühlen und sich mitzuteilen. Weihe die Menschen in deinem Umfeld ein, dass du Panikattacken hast und das im Ernstfall jemand da ist und du dich nicht alleine fühlst. Generell ist es essentiell, dass du dir jemanden suchst, der dir hilft besser zu verstehen was dein Körper macht und wie du damit umgehen kannst. Ich habe selbst mit einem Coach und gleichzeitig einem Therapeuten gearbeitet. 

5. Positive Selbstgespräche

Es ist auch wichtig, positive Selbstgespräche zu führen und sich selbst zu ermutigen. Versuche, dich auf die Fakten zu konzentrieren und anstatt dich auf die Symptome der Panikattacke zu konzentrieren, lenke deine Aufmerksamkeit auf direkt greifbare Dinge. 

5 Dinge die blau sind im Raum. Wo bist du gerade. Wer ist bei dir. Wie viel Uhr ist es. Mach dir bewusst, dass sich nichts verändert hat, nur deine Wahrnehmung sich gerade verschiebt .

Insgesamt möchte ich betonen, dass es möglich ist, mit Panikattacken umzugehen und dass es Wege gibt, um die Symptome zu reduzieren, sie besser zu verstehen und leichter zu leben. Wenn du selbst unter Panikattacken leidest, solltest du nicht zögern, Hilfe in Anspruch zu nehmen und dich auf die oben genannten Strategien zu konzentrieren.

Und bei Fragen immer her damit 🙂 

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